Seitengef.
In einigen Situationen müssen Sie evtl. vorübergehend das Seitengefälle hinzufügen oder bearbeiten. Das Seitengefälle sowie alle Änderungen daran werden verworfen, nachdem eine Position gemessen wurde oder wenn Sie den Absteckbildschirm schließen.
Seitengefälle können beim Abstecken aus einer Trassenentwurfsdatei verwendet werden. Seitengefälle können beim Abstecken von Linienzügen und Oberflächen nicht verwendet werden.

Sie können ein Seitengefälle beim Abstecken einer Station auf einem Linienzug oder beim Messen Ihrer Position relativ zu einem Linienzug hinzufügen. Der aktuelle Linienzug ist per Voreinstellung die Böschungslinie, doch bei Bedarf können Sie einen anderen Linienzug als Böschungslinie auswählen. Sie können ein Seitengefälle nicht zum Kurvenband hinzufügen.
- Halten Sie den Stift im Absteckbildschirm auf die Karten- oder Querprofilansicht, und wählen Sie Seitengefälle hinzufügen.
- Füllen Sie die Details zum Definieren des Seitengefälles aus.
Das Hinzufügen eines Seitengefälles beim Abstecken ist nur bei RXL-Trassen möglich.

Wenn der Soll- Abtrags- oder Auftragsgefällewert oder der Wert für die Abtragsgrabenbreite nicht anwendbar ist, überschreiben Sie den Wert durch einen neuen Wert.
- Halten Sie den Stift im Absteckbildschirm auf die Karten‑ oder Querprofilansicht, und wählen Sie Seitengefälle bearbeiten.
- Füllen Sie die Details zum Definieren des Seitengefälles aus.
In einigen Situationen kann es vorteilhafter sein, den Abtrags- oder Auftragsgefällewert an den Wert anzupassen, der durch das Gefälle vom aktuellen Band zum nächsten Linienzug oder vom vorigen Linienzug zum aktuellen Linienzug definiert ist. Wählen Sie im Feld Abtragsgefälle oder Auftragsgefälle die Option Gefälle des nächsten Elements oder Gefälle des vorigen Elements. Das Feld Gefälle wird mit dem entsprechenden Gefällewert aktualisiert.
Im folgenden Beispiel wird dargestellt, wo Sie die Option Gefälle des nächsten Linienzugs oder die Option Gefälle des vorigen Linienzugs für ein Abtragsgefälle auswählen können. Eine ähnliche Vorgehensweise kann bei einem Auftragsgefälle verwendet werden.
Die Optionen für das Gefälle des nächsten bzw. vorigen Linienzugs sind wie folgt verfügbar:
- Nur wenn ein nächster oder voriger Linienzug vorhanden ist.
- Die Optionen im Feld Abtragsgefälle sind nur verfügbar, wenn die Gefällewerte des nächsten oder vorhergehenden Elements positiv sind (ein Abtragsgefälle definieren).
- Die Optionen im Feld Auftragsgefälle sind nur verfügbar, wenn die Gefällewerte des nächsten oder vorhergehenden Elements negativ sind (ein Auftragsgefälle definieren).
In bestimmten Fällen (insbesondere bei LandXML-Trassendateien) kann das Seitengefälle ggf. nur einen Gefällewert angeben, während der andere Wert Null ist. Wenn beim Abstecken eines Seitengefälles die Sollwerte und berechneten Werte für das Seitengefälle oben im Navigationsbildschirm Null sind, weist dies darauf hin, dass der undefinierte Gefällewert zum Abstecken des Geländeschnitt benötigt wird. Geben Sie mit der Option Seitengefälle bearbeiten den Gefällewert an, damit der Geländeschnitt abgesteckt werden kann.
Außerdem können Sie Folgendes tun:
- den Namen für den Linienzug ändern
- bei Bedarf einen anderen Linienzug als Böschungslinienzug auswählen
Ein Seitengefälle wird bei Bearbeitung rot dargestellt.
In der folgenden Grafik ist ein typisches Beispiel für die mögliche Verwendung dieser Optionen dargestellt.

- Halten Sie den Stift im Absteckbildschirm auf die Plan‑ oder Querprofilansicht, und wählen Sie Seitengefälle bearbeiten.
-
Tippen Sie im Feld Böschungslinienzug auf den Pfeil, und wählen Sie mit einer der folgenden Methoden einen Linienzug aus:
- Tippen Sie im Bildschirm auf einen Linienzug.
- Wenn es bei Ihrem Controller möglich ist, verwenden Sie die Links-/Rechts-Pfeiltasten.
- Halten Sie den Stift auf den Bildschirm, und wählen Sie in der Liste den Linienzug aus.
Der aktuelle Böschungslinienzug wird als ausgefüllter blauer Kreis angezeigt.

In der folgenden Grafik ist ein typisches Beispiel dargestellt, wo Sie einen anderen Linienzug als Böschungslinienzug auswählen können. In diesem Beispiel liegt der Originalentwurf mit dem Angelpunkt bei Linienzug C im Auftrag, sodass eine ungewollte Auftragzone (1) entsteht. Wenn Linienzug B als Böschungslinienzug ausgewählt wird, liegt der neue Entwurf nun im Abtrag und die ungewollte Auftragzone wird vermieden.
Wenn Linienzug B als Böschungslinienzug ausgewählt wird, kann das Abtragsgefälle definiert werden, indem entweder der Sollgefällewert übernommen oder ein anderer Wert eingegeben wird. Alternativ kann das Abtragsgefälle durch Auswählen einer der folgenden Optionen definiert werden:
- Gefälle des vorigen Elements: zum Definieren des Abtragsgefälles als Gefälle vom vorigen Linienzug A zum neuen Böschungslinienzug B, sodass sich die Geländeschnittposition bei (2) ergibt.
- Gefälle des nächsten Elements: zum Definieren des Abtragsgefälles als Gefälle vom neuen Böschungslinienzug B zum nächsten Linienzug C, sodass sich die Geländeschnittposition bei (3) ergibt.